Erfolgreiches Wochenende für den FVA

Große Ehre für den FVA Lizenzträger Wilfried Sauerland. Der deutsche Promoter, der seit Jahren mit Aufsicht der FVA seine Veranstaltungen durchführt, ist am vergangenen Sonntag 13.06.2010 offiziell in die Ruhmeshalle des Boxens, die Hall of Fame, aufgenommen worden. Außerdem wurde er von der Europäischen Box Union (EBU) zum Promoter des Jahres gekürt.

In Canastota im US-Bundesstaat New York bejubelten über 15.000 Fans die „Class of 2010“, der nun die höchste Ehre im Boxsport zuteil geworden ist. „Das ist ein ganz besonderer Tag für mich, den ich nie vergessen werde“, freute sich Wilfried Sauerland. „In einer Reihe mit den Größten unseres Sports stehen zu dürfen, ist einfach unglaublich!“ Bereits seit Donnerstag wird in Canastota schon gefeiert. Am Gala-Dinner am Samstagabend nahmen mehr als 1.500 Leute teil. Auf dem Podium saßen Boxgrößen wie Ali-Trainer Angelo Dundee, Ken Norton, James „Buster“ Douglas oder Tommy Morrison. 20 aktuelle oder ehemalige Weltmeister waren dabei – unter ihnen auch die Cruisergewichts-Champions des Sauerland-Teams, Marco Huck und Steve Cunningham. Tausende von Menschen bejubelten am Sonntag dann die Hall of Fame-Mitglieder und die prominenten Gäste, als die „Champions-Parade“ durch Canastota rollte. Direkt hinter „Buster“ Douglas, der vor 20 Jahren Mike Tyson ausknockt hatte, winkten Wilfried Sauerland und Frau Jochi aus einem Cadillac den begeisterten Zuschauern. Auf dem Paradeplatz neben der Hall of Fame fand danach die offizielle Aufnahmezeremonie statt. Ab sofort hängt in der legendären Ruhmeshalle auch ein Bild des 70-jährigen Promoters. „Als ich vor über 30 Jahren ins Boxen eingestiegen bin, hätte ich das niemals zu träumen gewagt“, so Sauerland. „Mein Dank gilt unseren Boxern, den Trainern, dem gesamten Sauerland-Team und natürlich meiner Familie, ohne die ich es nie so weit gebracht hätte. Ich freue mich, dass meine Söhne Kalle und Nisse mittlerweile erfolgreich in meine Fußstapfen getreten sind. Aber wenn die Babysitter John Mugabi oder Chisanda Mutti heißen, hat man das Boxen wohl im Blut.“ Ed Brophy, der Präsident der Hall of Fame, würdigte Sauerlands große Verdienste. „Wilfried Sauerland ist einer der angesehensten und erfolgreichsten Promoter der Boxgeschichte“, so Brophy. „Er arbeitet seit über 30 Jahren auf allerhöchstem Niveau. Er gehört zu den Größten unseres Sports und wir freuen uns, ihm mit der Aufnahme in die Hall of Fame ein Denkmal gesetzt zu haben.“ Der „Class of 2010“ gehören außerdem an: Halbfliegengewichts-Champion Jung- Koo Chang (Südkorea), Fliegengewichts-Champion Danny “Little Red” Lopez (USA), Manager Shelly Finkel (USA), Referee / Commissioner Larry Hazzard (USA), Matchmaker Bruce Trampler (USA) und Journalist Ed Schuyler (USA). Sie alle erhielten neben ihrem Platz in der Ruhmeshalle auch den offiziellen Hall of Fame-Goldring mit Namensgravur.
Im Rahmen der EBU Convention 2010 im Hotel Convencion in Madrid / Spanien wurde Wilfried Sauerland auch als EBU „Promoter des Jahres“ gekürt. Da Sauerland  aus bekannten Gründen in New York war, nahm stellvertretend FVA Präsident Kommerzialrat Willibald Palatin die Ehrung entgegen.

FVA Präsident Kommerzialrat Willibald Palatin übernimmt eine wichtige Position bei der Europäischen Box Union. Unser Präsident wurde bei der Jahrestagung 2010 der EBU im Hotel Convencion in Madrid / Spanien in das EBU Board of Members gewählt. Da die EBU ist in fast allen europäischen Ländern aktiv ist, gestaltet damit Willibald Palatin das Boxen in Europa aktiv mit. Die FVA hat mit der Wahl Palatins in das Board of Members nun direkten Einfluss auf zukünftige Regulierungen und Steurungsmechanismen.

Hall of Fame Startseite

Wilfried Sauerland  – Hall of Fame

EBUBoard

EBU Board of Members

PromoterAward

EBU Promoter of the Year – Wilfried Sauerland

Stellvertretend durch Hr. KommRat Willibald Palatin entgegengenommen.

Foto: KommRat Palatin mit seiner Tochter Marion und EBU Präsident Bob Logist.

Marcos Nader

Marcos Nader Das Medienecho war groß, als Marcos Nader am Montag 02.03.2009 in Wien auf einer Pressekonferenz seinen Wechsel zu den Profis und dem Faustkämpferverband Austria (FVA) bekannt gab. Mehr als 30 Pressevertreter ließen es sich nicht nehmen, zur Vertragsunterzeichnung des auf Ibiza geborenen Wieners zu kommen. Ab sofort kämpft der 19jährige nun im Mittelgewicht für das Deutsche Sauerland Team.

Das Debüt hat Nader, der im Amateurlager 83 seiner 98 Duelle gewinnen konnte, bereits im Visier. Am 14. März steigt er im Rahmenprogramm der Abraham – Simon IBF Mittelgewichtsweltmeisterschaft zum ersten Mal ohne Kopfschutz und Trikot in den Ring, ATV wird live übertragen. Naders Gegner wird Fares Sahawneh sein, der bis dato drei Kämpfe bestritten hat (ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage). Die Erwartungshaltung an Nader ist groß, den Neuprofi lässt das aber kalt: „Ich will zeigen, was ich kann – und gewinnen“ so Nader.

„Es gab nur wenige Boxer, deren erster Profi-Kampf live im TV gezeigt wurde“, sagt Hagen Doering, Sportdirektor von Sauerland Event. „Neben den technischen Fähigkeiten ist die Bekanntheit das Wichtigste.“ In den ersten eineinhalb Jahren soll sich der Neuprofi an die längeren Distanzen und andere Taktik gewöhnen. Langfristig will das Sauerland Team mit der Verpflichtung auch die Boxszene in Österreich beleben.

Nader wird in Berlin zukünftig von Coach Otto Ramin trainiert, als Co-Trainer bleibt ihm sein Bruder erhalten. Der acht Jahre ältere Daniel war es auch, der Marcos zum Boxen gebracht hat. „Eigentlich war ich Fußballer. Bis er mich einmal zum Boxtraining mitgenommen hat. Es hat dort fürchterlich gestunken, aber mir hat es sofort gefallen. Ich wollte gar nicht mehr weg“, schildert Marcos Nader. Besonders fasziniert ihn die Eleganz: „Boxen ist Fechten mit Fäusten.“ Seiner Heimatstadt bleibt Nader, der mit Sandra Soknic, der frisch gekürten Miss Vienna 2009, liiert ist, treu: „Vor den Kämpfen wird dann der letzte Schliff in Deutschland vorgenommen, das Basistraining werde ich immer in Wien absolvieren. Ich bin und bleibe mit Herz und Seele Wiener.“ Dazu passt auch die Einlaufmusik des Neoprofis: „Vienna Calling“ von Falco.

von Ingo Barrabas

1 2 3 4